Philosophie

Licht für die Bühne, die darstellende Kunst

Die Arbeit mit Licht ist  von meiner Arbeit an der Bühne geprägt.  Typisch für die Lichtgestaltung eines Dramas, einer Oper, eines Tanzstückes ist die Suche nach den  Kriterien  für Lichtintensität, Lichtrichtung und Färbung  im Stück selber.  Während dieser ersten Phase der Ideensuche  sind die Geschichte des Stückes,  die kunsthistorische Umgebung, der Erzählstil, den Regie und Bühne vorgeben  und die eigene Phantasie Thema. Im Findungsprozess ordnen sich die Dinge. Erste Ideen fürs Licht nehmen Gestalt an. Das Ergebnis kann  zuspitzen, die Handlung konnotieren  oder mehr dienend dem geist einer Inszenierung dienen – es kommt ganz darauf an, wohin die Reise des Regieteams gehen soll.  Im Konzept werden Koordinaten festgelegt, nach denen technische Lösungen gesucht werden. Das ganze muss letztlich in die  Budgets passen, die als Finanzmittel und Zeitfenster zur Verfügung stehen.

Lichtgestaltung für die Bühne stand am Anfang meiner Arbeit mit Licht vor über 30 Jahren und bildet heute nur noch einen Teil meiner Tätigkeit.

 

Licht in der Architektur

Das Wissen der Bühne fließt in die Lichtgestaltung mit ein, die wir im Team für Architekturen entwickeln. Diese Arbeit bieten wir unter dem Label

Cybulska+Partners, Lighting Solutions

an.

Erste Gestaltungsprinzipien für  Lichtgestaltung im Bereich der Architektur  wurden  durch den amerikanischen Pionier der modernen Lichtplanung, Richard Kelly, in den fünfziger Jahren des letzten Jahrhunderts postuliert. Drei Kriterien sollen diese erfüllen:

’ambient light’                      -          ’Licht zum Sehen’

’focal glow’                            -          ’Licht zum Hinsehen’

’play of brilliance’                -          ’Licht zum Ansehen’

Diese Gestaltungskoordinaten sind sowohl für die Innen-, wie auch  die Außenbeleuchtung tauglich.  Das Licht muss ausreichend sein,  es  soll Akzente  schaffen, sprich den Raum wahrnehmen helfen und es sollte spielerische  Elemente erhalten, die Freude machen,  die Lust zum Hinsehen erzeugen.

Diese  Kelly´schen Sätze bieten dem Bauherrn, dem Architekten und dem Lichtplaner auch heute noch gute Kriterien, nach der die funktionalen und  die gestaltenden Elemente klar und praxis-freundlich zu definieren sind. Heute, gute 60 Jahre später,  sollten Nachhaltigkeit und  Energieeffizienz, aber  auch Farbwiedergabequalität, Entblendung und flickerfreie Dimmung im Anforderungskatalog für das Licht zum Sehen und zum Hinsehen berücksichtig werden.

Durch die Zusammenarbeit von Architekten mit spezieller Lichtausbildung, Fachleuten für Elektronik und Lichtsteuerung , aber auch Spezialisten für Inszenierung und dramaturgischer Arbeit in einem Team tragen wir den Grundsätzen einer qualitativen Lichtgestaltung Rechnung, die neben allen gesetzlichen Regeln dem Menschen  und  seiner Wahrnehmung besonders Rechnung trägt.

Nicht nur die künstlerische Konzeption, auch alle Ingenieursleistungen wie Lichtberechnungen und Konstruktionen werden in unserem Büro eigenständig und von der Industrie, also produktneutral durchgeführt. Wir bieten in jeder Hinsicht Maßarbeit.